Dr. med. Henning  Fischer
 
Tips für die Behandlung von grippalen Infekten
 
Grippale Infekte gehen mit den Symptomen Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schnupfen und Husten einher. Die Krankheitserreger sind Viren, gegen die es bis heute noch kein wirksames Arzneimittel gibt. Daher können nur die Krankheitserscheinungen gemildert werden. Falls sich nach einigen Tagen als Komplikation eine bakterielle Infektion einstellt, können Antibiotika angezeigt sein. Schwerer verläuft die sogenannte " Virusgrippe " oder " Influenza ", die durch ganz bestimmte Viren verursacht wird. Gegen Influenza gibt es eine Schutzimpfung. ( siehe [ Impfempfehlungen ] )
 

Allgemein sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
 
  - man sollte viel Flüssigkeit, z.B. in Form von Tee trinken ( Ersatz des Verlustes durch Schwitzen, Unterstützung der Schleimlösung ), bei     Halsschmerzen eher kalte Getränke und Halswickel
 
- bei ausgeprägten Krankheitserscheinungen muß Bettruhe eingehalten werden

- Fieber sollte in der Regel erst über 39 C oder bei starken Kopf- und Gliederschmerzen durch Wadenwickel und/oder Medikamente gesenkt werden

- Schnupfenviren sind empfindlich gegen Hitze, daher helfen heiße Inhalationen mit z.B. Kamille-Lösung mehrmals täglich für 10 Minuten

- starken Reizhusten lindert das Lutschen von Eukalyptus-Menthol-Bonbons, schlückchenweises Trinken von Pfefferminztee, nachts Hochstellen des Kopfendes des Bettes und nicht zu kalte Luft im Schlafraum

- leichte, vitaminreiche Kost

- bei Komplikationen (höheres und anhaltendes Fieber, schlechter Allgemeinzustand, anhaltend gelblicher oder grünlicher Auswurf, Atemnot, Benommenheit, starke Kopfschmerzen) unbedingt einen Arzt hinzuziehen!

Gute Besserung !!
   

P.S.: Mittel zur Anwendung bei Erkältungskrankheiten ("Befindlichkeitsstörungen"), also Grippemittel, Husten-, Schnupfen-, Kopfschmerz und Rachenmittel, sind bereits seit vielen Jahren für Erwachsene nicht mehr zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähig.
 
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